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Hund und Karneval
 

Wir sind mitten in der närrischen Jahreszeit und gerade an den Wochenenden sind in den Fastnachtshochburgen jede Menge Fastnachtsumzüge. Ein wirklich schönes Highlight für Kinder und Familien. Wem dieser Trubel jedoch zu viel ist, ist definitiv der Hund. Trompeten, Gekreische, Trommeln und, und, und… das ist kein Platz für einen Hund.

 

Für die Besitzer von Hunden stellt sich jedes Jahr an Karneval erneut die "Gretchenfrage". Wohin mit dem Hund? Vor allem in den Karnevalshochburgen hat man oft nur die Wahl: Mitfeiern oder Abstand halten. Natürlich sollte man Hunde nicht auf Karnevalssitzungen und Karnevalsumzüge mitnehmen. Sowohl Geräuschpegel als auch der Menschenauflauf wird bei fast allen Hunden Ängste und Stress auslösen. Anders als bei abgebrühten Polizeihunden kann man auch nicht vom Normalo-Hund erwarten, sich in diesem Fall nicht bedrängt zu fühlen. Ob Flucht-oder Schnappreflex nach Jeckenbeinen, beides ist in diesem Zusammenhang nicht so schön. Wurfmaterial, herumliegende Glassplitter usw. bieten zusätzliche Gefahrenquellen.

 

Tierschutzorganisationen raten auch deshalb, bei sämtlichen Karnevalsaktivitäten Rücksicht auf die Tiere zu nehmen. Für empfindliche Naturen sind Straßenumzüge und die Zündplättchen-Knallerei übrigens ähnlich problematisch wie die Silvester-Knallerei. Ein ruhiges Fleckchen in der sicheren Wohnung und das Anleinen beim Gassigang an kritischen Orten kann also Verdruss ersparen. Wer auf Karnevalsveranstaltungen oder beim Karneval in Kneipen und auf Straßen ausgiebig feiert, strapaziert dabei schnell mal die Ausdauer vieler Hunde, die eine so lange Abwesenheit der Besitzer sonst nicht gewohnt sind. Entspannter für Herrchen, Frauchen und natürlich vor allem für den Vierbeiner ist es daher oft, für diesen Fall frühzeitig die Hunde-Betreuung durch Verwandte oder Freunde in Betracht zu ziehen, die der Hund bereits gut kennt. Nur wenn alle tagelang feiern wollen, muss man sich Gedanken um Hundeprofis wie Hundepensionen oder "Hundesitter" machen. Ist der Hund wohlbehütet, kann man dann locker und ohne schlechtes Gewissen noch ein oder zwei Stündchen beim Feiern dranhängen.

 

Sorgen machen müssen Sie sich dann nicht um Ihren Hund sondern höchstens um den Kater, der nach durchzechter Nacht am nächsten Morgen plötzlich auftaucht. Es geht natürlich auch ganz anders. Für Karnevalsverweigerer ist dann die beste Zeit für einen Kurzurlaub irgendwo im Grünen, weitab von den Karnevalshochburgen. Das macht auch dem Hund sicher Spaß ! 

 

 

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