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Hund und Zecken

 

Jedes Jahr im Frühjahr geht die Invasion wieder los. Dutzende, manchmal hunderte Zecken versammeln sich auf dem Hund. Wenn man den Hund direkt nach dem Spaziergang absucht, findet man viele, die sich noch nicht festgebissen haben. 

 

Man kann dem Zeckenbefall auf dem Hund vorbeugen, indem man die bevorzugten Aufenthaltsorte der Zecken meidet. Das bedeutet aber eine ganz erhebliche Einschränkung für den Hund, liebt er es doch, nicht auf dem Weg, sondern auf dem Grünstreifen daneben zu laufen, im Unterholz zu schnüffeln und sich auch sonst überall da aufzuhalten, wo Zecken vorkommen. 

 

Praktikabler ist, den Hund vorbeugend mit einem Mittel zu behandeln, das die Zecken abwehrt, tötet oder sonstwie vertreibt. Zecken orientieren sich unter anderem über den Geruch, deshalb gibt es eine ganze Reihe von Mitteln, die den Eigengeruch des Hundes verändern oder überdecken. Das reicht von Knoblauch bis hin zu Citronella und anderen ätherischen Ölen. 

 

Eine deutlich bessere Wirksamkeit haben für gewöhnlich die chemischen Mittel, die man in der Apotheke bekommt, oder beim Tierarzt besorgt werden müssen. Auch sie wirken nicht hundertprozentig, haben auch eher mal Nebenwirkungen. 

 

Zecken können eine ganze Reihe von Krankheiten auf Hunde übertragen, vor allem die Borreliose kommt recht häufig vor. Hunde können gegen Borreliose geimpft werden, das verhindert aber eben nur Borreliose, keine anderen Erkrankungen. Man muss also in jedem Fall aufpassen, dass der Hund möglichst keine Zeckenstiche bekommt. Ob die Impfung unter diesen Umständen sinnvoll ist, sollte man im Gespräch mit dem Tierarzt entscheiden. Es handelt sich nicht um eine Impfung gegen Zeckenbisse, so etwas ist nicht möglich. Hinzu kommt immer die Möglichkeit einer lokalen Infektion der Stichstelle. Infektionen kann man am besten vermeiden, indem man Zeckenstiche verhindert beziehungsweise festgebissene Zecken so früh wie möglich entfernt. Bei rechtzeitiger Zeckenentfernung werden meistens keine Krankheitserreger übertragen. Falls aber mal eine richtig vollgesogene Zecke gefunden wird, ist das kein Grund zur Panik. Nicht jede Zecke enthält Krankheitserreger, und ein gesunder Hund hat ein gut funktionierendes Immunsystem. Man muss ihn nach einem Zeckenstich im Auge behalten, damit man bei Krankheitsanzeichen rechtzeitig reagieren kann, aber meistens wird es gut gehen. 

 

Mit diesen Ratschlägen wünschen die Hundefreunde Hochspeyer allen Hundebesitzern wundervolle Spaziergänge in freier Natur mit wenig Zeckenkontakt!

 

 

 

 

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