
Schmerzen des Hundes erkennen
Die meisten Hunde zeigen Schmerzen und Krankheitssymptome erst, wenn es ihnen wirklich schlecht geht. Um dem Tier unnötige Qualen zu ersparen, sollte der Halter seinen Hund regelmäßig untersuchen und genau beobachten. Denn nur so kann er gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen.
Hunde wollen nicht zeigen,
dass sie krank sind
Sehr lange glaubte man, dass Tiere
unter Schmerzen weniger leiden
als Menschen. Wahrscheinlich hing
man dieser falschen Meinung an,
weil Tiere selten jammern und
meist versuchen, ihre Schmerzen
zu verbergen. Heutzutage sind sich
die Wissenschaftler darüber einig,
dass Tiere Schmerzen genauso
empfinden wie wir, ja eventuell
sogar noch stärker darunter leiden.
Denn während sich der Mensch
häufig erklären kann, warum er
Schmerzen hat, leidet das Tier
„grundlos“ – es weiß nicht, warum
es so „wehtut“. Und es kann sich
meistens nicht selbst helfen.
Beobachten Sie den Hund genau
Um dem Tier bzw. in diesem Fall dem Hund unnötiges Leiden zu ersparen, ist die schnelle Hilfe des Menschen gefragt. Doch zuvor muss der Mensch erst mal erkennen, dass sein Vierbeiner Schmerzen hat. Humpelt der Hund oder weicht Berührungen aus, ist das natürlich ein deutliches Signal. Doch schon bei Bauchschmerzen wird es schwierig, die Symptome zu erkennen. Nur Tierbesitzer, die ihr Tier aufmerksam beobachten, haben eine Chance, diese Schmerzen zu bemerken. Denn wie gesagt: Tiere versuchen meist zu verbergen, dass sie Schmerzen haben. Das ist allerdings keine Eitelkeit, sondern ein angeborenes Verhalten: Wer Schwäche zeigt, landet schnell im "Kochtopf" des Feindes.
Tiere jammern selten
Aber woran erkennt man, dass das eigene Tier leidet? Völlig unmöglich ist es nicht, denn einen Unterschied zum "normalen" Verhalten gibt es schon. Häufig ziehen sich Tiere mit Schmerzen zurück, fressen weniger, vermeiden es. auf die Toilette zu gehen, und atmen schneller als üblich. Sie weichen Berührungen aus und wirken in Haltung und Bewegung eher verkrampft.
Das Abweichen vom Normalverhalten ist ein Symptom
Welche Schmerzsymptome ein Tier noch zeigt, hängt auch von seiner Persönlichkeit ab. Es kann aggressiv oder apathisch reagieren, ruhelos und nervös oder schlapp und antriebslos sein. Nur beim ersten Schmerz schreien Tiere auf; selten „jammern“ oder „weinen“ Tiere vor Schmerz. Alles, was der Tierbesitzer in der Regel zu hören bekommt, ist ein leises Stöhnen. Nur wer sein Tier genau kennt, sieht auch, wenn etwas mit ihm nicht stimmt.
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