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Notfall – Vergiftung
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Ihr Vierbeiner hat Gift gefressen? Manche Gifte wirken schnell, andere zeitversetzt. Es handelt sich jedoch immer um einen Notfall – Ihr Tier kann sterben. Eine schnelle Hilfe ist gefragt. Lernen Sie die Symptome einer Vergiftung kennen und handeln Sie sofort.

Giftstoffe in Haushalt und Umwelt gibt es reichlich. Achten Sie auf Giftköder, Rattengift oder Schneckenkorn. Haushaltsreiniger, Medikamente, Spritzmittel auf den Feldern oder Dünger im eigenen Garten können ebenfalls schwere Vergiftungen auslösen. Viele Pflanzen und Lebensmittel sind für Tiere giftig. 

Achten Sie auf die Symptome

  • Erbrechen, Durchfall, Blut im Stuhl oder Urin

  • Krämpfe und Lähmungen 

  • Zittern und kalte Pfoten

  • unregelmäßiger Herzschlag, schnelle Atmung

  • Unruhe oder Apathie  

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Handeln Sie sofort. Ist Ihr Vierbeiner ohne Bewusstsein, legen Sie ihn in die stabile Seitenlage. Das Maul ist der tiefste Punkt des liegenden Tieres, die Atemwege müssen frei sein. So vermeiden Sie, dass Ihr Tier erstickt. Sichern Sie eine Giftprobe.

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Aktivkohle als Notfallmittel
Bringen Sie Ihr Haustier zum Tierarzt. Kohletabletten sollten Sie in Ihrer Notfallapotheke parat haben. Aktivkohle bindet Giftstoffe und verhindert so die Giftaufnahme vom Darm ins Blut. Je eher Sie Ihrem Vierbeiner Kohle geben, desto schneller wird das Gift gebunden. Die Dosis richtet sich nach dem Gewicht Ihres Tieres. Als Faustregel gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht können Sie bis zu einem Gramm Aktivkohle geben. Diese hohe Dosis ist nötig, um die Giftstoffe zu binden. Halten Sie eine Anti-Gift-Ration, berechnet auf das Gewicht Ihres Tieres, bereit. So verlieren Sie im Notfall keine Zeit. 

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